Bei den "laufenden Verhandlungen" geht es um ein Angebot, das Matthias Koch offenbar zur Eichborn-Zukunft vorgelegt hat. Koch ist Mehrheitsgesellschafter bei Aufbau und seit 11. März auch bei Eichborn. Über sein Angebot gab Koch bislang nur so viel preis: "Zwischenzeitlich ist ein Vorschlag an Eichborn abgegeben worden, wie die Zukunft des Verlags unter dem Dach des Aufbau-Hauses in Berlin aussehen könnte."
Kochs Ziel ist es, "Eichborn als unabhängigen und programmatisch selbstständigen Verlag" im 17. 000 Quadratmeter großen "Kreativ- und Künstlerhaus" anzusiedeln. Ob mit derselben Mannschaft – das scheint offen zu sein; zumindest sollen "Serviceabteilungen wie Vertrieb und Buchhaltung zusammengeführt werden".
Auf der kommenden Hauptversammlung von Eichborn Anfang Juni wird Matthias Koch in jedem Fall "für eine Sitzverlagerung des Verlags nach Berlin plädieren". Dann wird auch der Jahresabschluss der AG vorliegen. Koch hat 75,67 Prozent der Eichborn-Aktien von der Aktionärsgruppe um Ludwig Fresenius gekauft.