Einbußen im Sortiment

Berlin: Bibliotheken bestellen bei der Einkaufszentrale

28. März 2011
Redaktion Börsenblatt
Immer mehr öffentliche Bibliotheken ordern ihre Medien nicht mehr beim örtlichen Handel sondern bei der Einkaufszentrale Bibliotheksservice (ekz) in Reutlingen. Für einige Buchhändler bedeute dies Umsatzeinbußen von jährlich 15.000 bis 100.000 Euro, schreibt die "Berliner Morgenpost".
Nach Informationen der Zeitung werde die Bestellpraxis von der Senatskanzlei für kulturelle Angelegenheiten "ausdrücklich befürwortet". Während die Senatsverwaltung für Wirtschaft auf Nachfrage der "Berliner Morgenpost" betont habe, die Bestellpraxis außerhalb Berlins "nicht zu begrüßen", bleibt die Kulturverwaltung offenbar bei der konträren Einschätzung.

"Die ganze Entwicklung ist natürlich eine Katastrophe", wird Ruth Klinkenberg, Geschäftsführerin der Bücherstube Marga Schoeller in Charlottenburg, zitiert. "Wir haben uns bereits vor Jahren größtenteils aus dem Bibliotheksbereich zurückgezogen und beliefern nur noch die Zentrale Landesbibliothek", sagte Klinkenberg der Zeitung.

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