"Wir sind in allen digitalen Anwendungsmöglichkeiten leistungsfähig", betonte Klaus Kottmeier, Vorsitzender des Aufsichtsrats, anlässlich der Veröffentlichung der Umsatzzahlen. Die vor einem Jahr prognostizierte Stabilisierung des Geschäfts sei 2010 eingetreten. Die Anzeigenumsätze der Verlagsgruppe lagen mit 77,1 Millionen Euro über dem Niveau des Vorjahres (76,2 Millionen Euro). Das Vertriebsgeschäft blieb mit 25 Prozent Anteil am Gesamtumsatz stabil.
"Neue Geschäftsfelder zu entwickeln, ist für unsere Verlagsgruppe von zentraler Bedeutung", so dfv-Geschäftsführer Peter Kley, "denn die nach wie vor guten Geschäfte in den klassischen Printmedien kosten mehr Kraft als noch vor wenigen Jahren." Langfristig ausgerichtete Digitalisierung, Diversifizierung, Internationalisierung sowie eine professionelle Markenführung seien daher neben neuen Ideen für Print zentrale Wachstumsmotoren. So sei es gelungen, die Marktanteile der marktführenden Medien weiter zu erhöhen und Ergebnisse zu verbessern, so Kley.
2010 wurde der Mitteilung zufolge nachhaltig nvestiert, vor allem im Online- und Veranstaltungsbereich. Die Umsätze aus diesen beiden Geschäftsfeldern machen inzwischen 14 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Der Ausbau des Kongress- und Veranstaltungsangebots hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr weiterhin positiv entwickelt.
Mit Veranstaltungen, Kongressen und Seminaren erzielte der dfv 2010 in der Gruppe einen Umsatz von 11,2 Millionen Euro (Vorjahr: 8,8 Millionen Euro), das entspricht einem Plus von 27,3 Prozent. Die 2008 gegründete Beteiligungsgesellschaft The Conference Group GmbH (TCG), die unter anderem Top-Events für den Handel, die Konsumgüterwirtschaft sowie die Kommunikationsbranche veranstaltet, war mit einem Umsatz von 6,3 Millionen Euro (plus 37,0 Prozent) besonders erfolgreich.
Der Gesamtumsatz der Online-Angebote konnte 2010 auf 7,0 Millionen Euro (plus 16,7 Prozent) gesteigert werden. Das Ergebnis des Internet-Geschäftes liegt trotz anhaltend hoher Investitionstätigkeit auf einem guten Niveau.