Mecklenburg-Vorpommern

Cornelsen klagt gegen Bildungsministerium

28. März 2011
Redaktion Börsenblatt
Der Cornelsen-Schulbuchverlag hat das Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommerns vor dem Verwaltungsgericht Schwerin verklagt. Hintergrund sei eine Empfehlung für ein bestimmtes Erstlesebuch, berichtet die "Schweriner Volkszeitung".
Danach soll in allen Grundschulen des Landes nur noch ein bestimmtes Erstlesebuch verwendet werden, nämlich die Fibel "Lulu lernt lesen" aus dem Dieck-Verlag (Heinsberg, Nordrhein-Westfalen). Bisher sei diese Fibel in Mecklenburg-Vorpommern aber gar nicht als Lehrmittel zugelassen.

Ministeriumssprecherin Johanna Hermann sagte der Zeitung, die Empfehlung des Ministeriums sei für die Schulen nicht bindend, da in Mecklenburg-Vorpommern Lehr- und Lernmittelfreiheit herrsche. Das heiße, die Schulen entschieden selbst, womit sie unterrichten.