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H. R. F. Keating ist gestorben

30. März 2011
Redaktion Börsenblatt
Im Alter von 84 Jahren ist am Sonntag in London der britische Krimiautor H. R. F. Keating gestorben. Das teilte der Unionsverlag mit. Bekannt wurde Keating mit seiner Reihe um den in Indien ermittelnden Inspector Ghote. Für sein Gesamtwerk zeichnete ihn die Crime Writers’ Association 1996 mit dem Cartier Diamond Dagger aus.

H(enry) R(eymond) F(itzwalter) Keating, geboren 1926, war gelernter Rundfunktechniker, wurde dann Journalist und schließlich freier Schriftsteller. Fünfzehn Jahre lang arbeitete er als Krimi-Kritiker für die "Times". Für seine Romane um den bescheidenen Inspector Ghote aus Bombay, der sich mit den Reichen und Mächtigen anlegt, wurde er mehrfach ausgezeichnet. Bereits für den ersten Ghote-Krimi von 1964 ("The Perfect Murder") erhielt er mit dem Gold Dagger den wichtigsten Krimipreis Großbritanniens.

Keating wurde mit der Reihe zum "Indienspezialisten", noch bevor Air India ihm in den 70er-Jahren ein Flugticket spendierte, damit er den Schauplatz seiner Romane selbst in Augenschein nehmen konnte.

Im Unionsverlag sind die Ghote-Krimis "Inspector Ghote reist 1. Klasse", "Inspector Ghote hört auf sein Herz", "Inspector Ghote geht nach Bollywood" und "Inspector Ghote zerbricht ein Ei" erschienen und lieferbar.