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China: Einreiseverbot für Tilman Spengler

31. März 2011
Redaktion Börsenblatt
Der Schriftsteller und Sinologe Tilman Spengler darf nicht zur Eröffnung der deutschen Ausstellung über die Kunst der Aufklärung nach China reisen. Das chinesische Außenministerium hat ihm ein Einreisevisum verweigert. Der Grund soll seine Laudatio für Liu Xiaobo sein. 

Spengler kritisierte die Verweigerung des Visums scharf. Sein eigener Fall zeige, "wie dringend nötig der Gedanke der Aufklärung für die Köpfe größerer Teile der chinesischen Regierung ist", sagte der er der Nachrichtenagentur epd. Die derzeitige politische Stimmung in China ähnele der aus der Zeit vor der brutalen Niederschlagung der Demokratie-Bewegung auf dem Pekinger Tiananmen-Platz im Jahr 1989.

Am Platz des himmlischen Friedens in Peking zeigen drei große deutsche Museen von Freitag an eine Ausstellung zur Kunst der Aufklärung; knapp 600 Werke aus dem 18. Jahrhundert werden präsentiert.