Interview

"Vieles ist denkbar, auch ein eigenes Buchlager"

6. April 2011
Redaktion Börsenblatt
Unter dem Dach von Media-Saturn nimmt der Aschaffenburger Elektronikversender Redcoon jetzt auch Bücher ins Sortiment. boersenblatt.net sprach mit Susann Taubert, Produktmanagerin Buch bei Redcoon.

Seit gut zwei Wochen gehört bei Redcoon das Buch zum Portfolio. Kurzfristig wollen Sie auf eine Million Titel aufstocken? Wer ist Ihr Partner? Oder nehmen Sie die Bücher ans Lager?
Zur Zeit testen wir mit dem vorhandenen reduzierten Angebot von 100.000 Artikeln. Unser Partner ist KNV; mit Libri stehen wir in Verhandlungen. Künftig ist sicher vieles denkbar, auch ein eigenes Buchlager. Das hängt vom Erfolg der neuen Produktgruppe ab.
 
Welchen Umsatz will Redcoon mittelfristig mit Büchern machen?
Dazu können wir uns noch nicht äußern, wir sind noch in der Implementierungsphase.
 
Wird das Bewertungstool gut angenommen?
Auch hier sind noch keine Angaben möglich. Wir sind in der Testphase.
 
Kann man Amazon in Sachen Bücher tatsächlich noch Konkurrenz machen?
Wir geben uns große Mühe, ein guter Mitbewerber zu sein. Prinzipiell ist die Vormachtstellung von amazon im Online-Versandhandel nicht anzuzweifeln, aber doch nicht wünschenswert für die gesamte Branche.
 
Wie verkaufen sich die elektronischen Reader bei redcoon?
Ganz anständig. Genaue Absatzzahlen eines Sortiments geben wir grundsätzlich nicht heraus.
 
Planen Sie auch einen Shop für E-Books?
Selbstverständlich. Gerade in Anlehnung an unsere Absätze im Segment E-Reader rechnen wir hier mit einer guten Marktannahme. Einen genauen Starttermin kann ich Ihnen noch nicht nennen, wir wollen aber in den nächsten Wochen mit der Implementierung beginnen.

Wer wird Ihr Partner fürs E-Book?
Redcoon wird sich für libreka! entscheiden.