Thalia

Plus 3,8 Prozent im ersten Halbjahr

11. Mai 2011
Redaktion Börsenblatt
Die Umsätze von Thalia wachsen zwar, doch unterm Strich steht ein Minuszeichen: Im ersten Halbjahr 2010/ 2011 hat die Douglas-Tochter um 3,8 Prozent auf 517 Millionen Euro (netto) zugelegt. Eine Analyse auf vergleichbarer Basis ergibt aber: minus 1,7 Prozent.
Im Buchbereich sieht sich Douglas „vor großen Herausforderungen“, wie es in einer Mitteilung an die Medien heißt. „Um die marktführende Position weiter zu festigen, werden die erfolgreiche Multichannel-Strategie zügig vorangetrieben, zusätzliche Sortimente aufgenommen und das eBook-Geschäft forciert.“

Rund 30 Millionen Euro wolle man nun investieren, heißt es – mehr als zehn neue Buchhandlungen eröffnen, das Filialnetz modernisieren und den Vertriebskanal Online ausbauen (thalia.de, buch.de). Geld gibt es zudem für die Erweiterung des E-Book-Shops und die Weiterentwicklung des E-Readers Oyo.

Weitere Daten aus dem Halbjahresbericht:

  • Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wurden lediglich die Umsätze des Online-Buchhändlers buch.de ab Dezember 2009 konsolidiert. würden dem Vergleichszeitraum pro forma auch die Oktober- und November-Umsätze zugerechnet, ergäbe sich ein Umsatzwachstum von 0,5 Prozent (Inland: minus 0,9 Prozent, Ausland: plus 5,0 Prozent).
  • In Deutschland sanken die Einnahmen auf vergleichbarer Basis um 1,1 Prozent – „aufgrund der anhaltend schwachen Branchenentwicklung“. Die vergleichbaren Umsätze der Thalia-Gruppe im Ausland hätten den Vorjahreswert um 3,3 Prozent verfehlt.
  • Im Internet geht es für Thalia indessen weiter aufwärts: Die Einnahmen in den Online-Shops seien im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 30 Prozent gestiegen. Mittlerweile erwirtschafte Thalia rund 15 Prozent seines Gesamtumsatzes via Internet. Thalia erreicht damit eine deutlich bessere Quote als der Gesamtkonzern (Internetanteil im ersten Halbjahr: ca. 6 Prozent).
  • Von Ende März 2010  bis Ende März 2011 ist die Zahl der Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz von 288 auf 293 gestiegen (davon Filialen in Deutschland: 234).