Den marktführenden Filialisten werden schwere Zeiten vorhergesagt, zum Teil stecken sie auch schon mittendrin. Sich verschlanken, Geschäftsbereiche neu aufstellen oder abstoßen, kann ein Weg sein. Weltbild beschreitet ihn gerade mit Wohlthat. Etwas Neues versuchen, etwas Kleineres vielleicht, ist eine andere Option. Thalia wählt sie mit dem neuen Format »Thalia Pocket Shop« – gemeinsam mit dem schwedischen Partner Pocket Shop.
Dieser Weg hat Charme, zweifellos. Und das gleich in mehrerlei Hinsicht. Thalia erschließt sich neue, solvente Kundengruppen, die Reisenden, und platziert die eigene Marke an einem Ort, an dem sie bislang nicht präsent ist. Der Filialist tritt neu ein in den Markt des Bahnhofs- und Flughafenbuchhandels, der durchaus seine Eigenheiten hat und den bislang eine Handvoll Player unter sich ausmachen. All dies machen die Hagener nicht alleine, sondern nutzen das Know-how von Partner Pocket Shop, der in Deutschland, Österreich und in der Schweiz Fuß fassen möchte. Das macht es einfacher, für beide Seiten.
Kooperationen einzugehen, das ist etwas, womit sich die Branche leider immer noch schwer tut und wozu häufig die Fantasie fehlt. Dabei ist solcherlei Zusammenarbeit ein adäquates Mittel zur Risikominimierung. Mit dem richtigen Partner an der Seite lassen sich Geschäfte stemmen, die alleine nicht machbar wären. Das sollten sich Unternehmer immer wieder vor Augen führen.