Anwesend bei der Unterzeichnung waren danach außerdem der deutsche Außenminister Guido Westerwelle sowie der neuseeländische Kulturminister Christopher Finlayson. „Neuseeland bietet kulturelles Erfahren von ungeheurer Intensität“, so Juergen Boos. Mit Neuseeland stellt sich eine Kultur vor, die auf unterschiedlichsten Einflüssen beruht – aus Europa, aber auch aus Polynesien und Asien. „Die multikulturelle Identität Neuseelands beruht auf mitreißenden Geschichten, seien sie mündlich erzählt, geschrieben, gesungen oder verfilmt“, so Boos weiter. Denn der sprichwörtliche „neuseeländische Einfallsreichtum“ äußert sich in der Literatur ebenso wie in Film, Musik, Design und digitalen Medien. Christopher Finlayson sagte: „Als Gastland der Frankfurter Buchmesse wird Neuseeland seine kulturelle Reichweite nicht nur in Deutschland erheblich steigern, sondern auch – bei über 110 ausstellenden Ländern und Hunderttausenden von Messe-Besuchern – international.“
Nach Recherchen der Frankfurter Buchmesse hat die neuseeländische Autorenvereinigung des P.E.N. rund 1.300 Mitglieder und ist sehr aktiv. Rund 2.000 Titel kommen jährlich neu auf den Markt. Die Publishers Association of New Zealand umfasst rund 80 neuseeländische Verlage, die jährlich rund 550 Millionen Euro Umsatz generieren. Die gesamte neuseeländische Kulturindustrie erwirtschaftete 2007 einen Umsatz von rund 7 Milliarden Euro.
Mit Neuseeland wird – nach Indien und Irland – zum dritten Mal ein englischsprachiges Land Gastland der Frankfurter Buchmesse.