Dieser Wechsel betrifft allerdings nur das Antiquariat Max Müller in der Reitbahnstraße 21, teilte Gebhardt mit. Dieses habe er mit den Altbeständen übernommen und mit den Beständen seines Versandantiquariats zusammengelegt. Gebhardt war zuvor bei der Büchergilde Gutenberg in Chemnitz angestellt und hatte sich 1994 als Buchhhändler und Antiquar selbstständig gemacht. In den letzten Jahren führte er ausschließlich sein Versandantiquariat. "Ich wollte die Tradition fortführen und ein Zeichen für die Buchkultur in dieser Stadt setzen", erklärte Gebhardt, dessen Sammelschwerpunkte Regionalgeschichte, Geologie/Bergbau und Kunst/Architektur/Fotografie sind. Rund 50.000 Titel bietet Wolfgang Gebhardt nun nach eigener Schätzung in seinem Laden, davon etwa 3.000 Bände zu den Themen Kunst und Kultur. Mitarbeiter Rainer Friedrich, der bereits vor dem Inhaberwechsel im Antiquariat Max Müller beschäftigt war, setzt seine Arbeit dort auch nach dem Wechsel fort.
Die evangelische Buchhandlung Max Müller in der Reitbahnstraße 19 hingegen hat nach wie vor geöffnet. Derzeitige Inhaberin ist Gottfried Müllers Ehefrau Iris. Die ist auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger. "Wir hoffen das Beste", äußerte sich die Buchhändlerin, die auch den Verlag Max Müller führt. Der Verlag ist auf Gruß- und Glückwunschkarten und Kalender spezialisiert.
