Ehrungen

Helmlé-Preis geht an ein Übersetzerpaar

7. August 2011
Redaktion Börsenblatt
Sabine Müller und Holger Fock werden am 7. September im saarländischen Sulzbach mit dem Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis ausgezeichnet.
Das deutsche Übersetzerpaar hat gemeinsam zahlreiche wichtige Werke der französischen Gegenwartsliteratur ins Deutsche übertragen, unter anderem von Pierre Assouline, Erik Orsenna, Cécile Wajsbrot und Elie Wiesel. Den Preis erhalten sie insbesondere für ihre Übersetzungen der Titel von Mathias Énard und Antoine Volodine.

"Mit übersetzerischer Weltkenntnis, stilistischer Sicherheit und einem ausgeprägten Sinn für Rhythmus schaffen Holger Fock und Sabine Müller dichte und facettenreiche sprachliche Kunstwerke, die den Originalwerken in nichts nachstehen«, so das Urteil der Jury.

Die Laudatio hält der Literaturkritiker Christoph Vormweg. Außerdem werden die beiden Preisträger und der Autor Antoine Volodine beim Festakt auf Deutsch und Französisch aus Volodines Roman „Mevlidos Träume“ lesen.

Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von der Stiftung ME Saar, dem Saarländischen Rundfunk und der Stadt Sulzbach vergeben. Namensgeber ist der saarländische Übersetzer Eugen Helmlé, an den der Preis erinnern soll. Ausgezeichnet wird eine außergewöhnliche literarische Übersetzungsleistung – wechselweise vom Französischen ins Deutsche oder vom Deutschen ins Französische.