Non-Books

Revierkämpfe im Buchhandel

26. August 2011
Redaktion Börsenblatt
Börsenblatt-Redakteurin Tamara Weise kommentiert die Non-Book-Offensive der Verlage.

Eine der spannendsten Nachrichten dieser Woche trägt den Absender Bastei Lübbe. Das Unternehmen holt den ehemaligen Geschäftsführer der Mayerschen an Bord, um die Wertschöpfungskette in Richtung Merchandising zu verlängern. Vertriebs- und Marketingchef Klaus Kluge ist sich sicher, dass der Buchhandel nur darauf warte, wirtschaftlich sinnvolle, buchaffine Non-Books zu präsentieren. Wen er damit vor allem meint: die großen Filialisten.

Dass er mit seiner Einschätzung richtig liegt – keine Frage. Allerdings bereiten auch andere Verlage eine Non-Book-Offensive vor. Obendrein hat es sich mittlerweile auch jenseits der Branche herumgesprochen, dass sich der Buchhandel für Non-Books und andere Zusatzsortimente interessiert – der Buchhandel wird von Lieferanten umworben wie lange nicht mehr. Die Konsequenz für Verlage, die jetzt auf diesem Feld neu anfangen: Sie werden sich den Platz für ihre Non-Books hart erkämpfen müssen.