„Dieses herausragende Buch zur deutschen Wirtschaftgeschichte, die faszinierende Geschichte eines deutschen Flagship-Konzerns, ist ein Kontrapunkt zur hektischen Diskussion rund um Krise“, so das Urteil der Jury unter dem Vorsitz von Gabor Steingart, dem Chefredakteur des Handelsblatts. Beitz war in leitenden Positionen im Krupp-Konzern tätig, von 1970 bis 1989 als Aufsichtsratsvorsitzender. Danach als Ehrenvorsitzender des Krupp-Aufsichtsrats, ein Amt, das er seit 1999 auch bei ThyssenKrupp bekleidet. „Interessant geschrieben und spannend zu lesen“ finde die Jury das Werk des promovierten Historikers und Journalisten Käppner, Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung.
Joachim Käppner lernte Berthold Beitz bei einem Interview kennen, wie er gestern Nachmittag auf der Frankfurter Buchmesse bei der Präsentation der Shortlistkandidaten verriet. Daraus wurden viele Gespräche, auch mit Freunden und Weggefährten, außerdem öffnete Beitz ihm sein Privatarchiv.
Der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis wurde in diesem Jahr zum fünften Mal vergeben. Er ist mit 10.000 Euro dotiert. Ausgelobt wird er vom „Handelsblatt“, der Frankfurter Buchmesse und der Investmentbank Goldman Sachs.
Joachim Käppner: „Berthold Beitz. Die Biographie“, Bloomsbury Verlag: 2010, 19,90 Euro, ISBN 978-3-8270-0892-3
