Vor wenigen Wochen hatte Erwin Müller gemeldet, dass er indirekten Zugriff auf weitere rund 15 Prozent der Douglas-Aktien habe – zusätzlich zu seinem bisherigen Anteil von ca. zehn Prozent. Der Deal könnte nun mit der Schweizer Bank Sarasin laufen. Das Geldhaus verfügt offenbar über Put-Optionen auf Douglas-Aktien.
Damit hat die Bank Sarasin das Recht, innerhalb eines bestimmten Zeitraums oder zu einem bestimmten Zeitpunkt die Aktien zu einem bestimmten Preis zu verkaufen. Die Verfallsdaten der Sarasin-Optionen decken sich angeblich in weiten Teilen mit Verfallsdaten von Optionsgeschäften von Müller. Somit könnte die Bank Sarasin als Verkäufer und Müller als Käufer der Anteile auftreten.
Sollte das Geschäft zu Stande kommen, würde Müller eine Sperrminorität erlangen – und hätte bei allen wichtigen Entscheidungen ein Mitspracherecht. Unter anderem auch bei der Frage, ob Douglas mit Hilfe von Finanzinvestoren von der Börsen genommen werden solle. Dieser Plan wird von der Eigentümerfamilie Kreke derzeit verfolgt. Wie berichtet, laufen Gespräche mit unterschiedlichen Interessenten.