Ravensburger: Bilanz 2011

Digitaler Zauberstab

9. Mai 2012
Redaktion Börsenblatt
Die Ravensburger Gruppe meldet für 2011 einen Gesamtumsatz von 319,5 Millionen Euro und damit ein Plus von 2,5 Prozent zum Vorjahr. Vor allem verdankt sich der Zuwachs dem Verkaufsschlager tiptoi.

Der Jahresüberschuss verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 24,7 Millionen Euro, auch weil es mehr Produkte mit hohem Materialkosten-Anteil gab. In den Vorjahren war der Jahresüberschuss rund 30 Prozent höher ausgefallen. "Nach zwei außerordentlich guten Jahren mit hohem Level sind wir aber mit einer Umsatzrendite von 7,7 Prozent nach Steuern auf einem guten Niveau", sagte Vorstandsvorsitzender Karsten Schmidt auf der Bilanzpressekonferenz der Gruppe.

Die Umsätze im Geschäftsfeld Kinder- und Jugendbuch kletterten danach dank tiptoi und der dazu passenden Bücher um 6,8 Prozent auf 70,1 Millionen Euro – ohne das audiodigitale Lernsystem blieb er im Vergleich zum Vorjahr stabil. Die Einnahmen im Bereich Spiele, Puzzles und Beschäftigung stiegen um 1,5 Prozent auf 248,7 Millionen Euro. Das Inlandsgeschäft legte hier, ebenfalls getrieben von tiptoi, um 7,9 Prozent auf 114,2 Millionen Euro zu. Der Auslandsumsatz ging um 3,4 Prozent auf 134,5 Millionen Euro zurück – Ravensburger führt dies unter anderem darauf zurück, dass tiptoi nur im deutschsprachigen Raum angeboten wurde.

Rund 20 Prozent der Spielwarenumsätze in Deutschland, so Karsten Schmidt, wurden im vergangenen Jahr mit hybriden und digitalen Produkten erzielt.