Zwei Internetgiganten wollen künftig keine Plagiate und illegalen Links mehr tolerieren:
■ So hat Google via Unternehmensblog angekündigt, aus seiner Websuche Links zu urheberrechtlich geschützten Inhalten auf Filesharing-Plattformen, Tauschbörsen oder Streaming-Portalen zu entfernen. Hintergrund ist das Urteil zum Rechtsstreit zwischen Youtube und der Gema, das eine Sperrung zahlreicher geschützter Inhalte zur Folge hatte.
■ Amazon hat seine Regeln für den Kindle Store verschärft, wie der Blog Paidcontent.org meldet. Demnach will der Online-Händler künftig keine Titel mehr zum Verkauf im E-Book-Shop zulassen, die sich gemeinfreier, allgemein im Internet zugänglicher Werke bedienen – es sei denn, man sei im Besitz des Copyrights für eine bestimmte Ausgabe. Außerdem wolle man alle Titel ausschließen, die sich nicht oder in unzureichen-dem Maße von anderen Büchern unterscheiden.
Amazon reagiert damit auf die Flut an plagiierten Titeln, die den Kindle Store überschwemmen und auch die Kindle Lending Library (Kindle-Leihbibliothek) erreicht haben. Außerdem war dem Online-Händler vor zwei Monaten eine Strafanzeige ins Haus geflattert, weil über den Amazon Marketplace raubkopierte Print-on-Demand-Ausgaben der historisch-kritischen Kafka-Ausgabe aus dem Stroemfeld Verlag vertrieben wurden.