Verlagschef Richard Schlagman habe danach Investmentbank Greenhill & Co. hinzugezogen, wie "Business Sale Report" gestern berichtete, um die Käufersuche zu unterstützen. Der neue Inhaber soll den Verlag insbesondere vom Print- ins digitale Geschäft führen.
Bestätigt wird dies heute durch eine eigene Pressemitteilung von Phaidon. Darin wird Schlagman folgendermaßen zitiert: "I am very optimistic about the prospects for the company, but as I am no longer involved in the day-to-day management of the company I have decided that it is an appropriate time for me personally to explore a sale. The business is at an excellent point to pass on to a new owner." Weitere Informationen werde es zu gegebener Zeit geben.
Für das Geschäftsjahr bis Juni 2011 erzielte Phaidon Press, wie "Business Sale Report" weiter schreibt, einen Rekordumsatz von 25 Millionen britischen Pfund (circa 31 Millonen Euro), ein Plus von 17 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum. Der Gewinn vor Steuern erreichte 411.000 Pfund (Vorjahr: ein Verlust von 149.000 Pfund).
Der Verlag wurde 1923 in Wien gegründet, 1938 emigrierten die jüdischen Inhaber mit dem Unternehmen nach London. Richard Schlagman übernahm Phaidon Press 1990. Derzeit unterhält der international tätige Verlag zudem Büros in New York, Paris, Berlin, Barcelona, Mailand und Tokio.