avj-Tagung

Portal für Kinder-E-Books

20. Juni 2012
Redaktion Börsenblatt
Ein digitales "Bücherregal" als Portal für Kinder- und Jugend-E-Books? Volker Gondroms Idee sorgte für rege Diskussionen auf der Tagung der Jugendbuchverleger. "Eine richtige Gedankenlawine haben wir gerade losgetreten", konstatierte avj-Chef Ulrich Störiko-Blume.

"Wenn wir uns alle zusammentäten, könnten wir in der digitalen Öffentlichkeit eine enorme Außenwirkung haben", meinte Arena-Verleger Albrecht Oldenbourg. "Es gibt einen großen Bedarf an Orientierung", stellte Coppenrath-Verlagsleiter Wolfgang Foerster fest, "bei der Vielzahl der Titel ist es heute schwieriger geworden." Mit einem gemeinsamen Portal könnten die Jugendbuchverlage Flagge zeigen. Ulla Behrendt-Roden (Bibliographisches Institut) empfahl, in Richtung einer digitalen "Bücherbox" zu überlegen. Edmund Jacoby (Jacoby & Stuart) riet, Online-Empfehlungen und Downloadmöglichkeiten zu verbinden mit Links zu den Homepages der avj-Verlage, Pressespiegel, Auszeichnungen - "aber da braucht man auch eine Redaktionsstelle dazu". Vor allem müsse geklärt werden, an welche Zielgruppe man sich genau wende und ob man damit Geld verdienen wolle, hakte Katharina Braun nach. 

Nun soll eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Sebastian Zembol (Mixtvision), Till Weitendorf (Oetinger),Annette Rose (Tessloff), Albrecht Oldenbourg (Arena) und Ralf Rebscher (Loewe), unterschiedliche Möglichkeiten durchspielen und prüfen, welche Kosten entstehen. "Dann müssen wir entscheiden, ob wir die Sache selbst in die Hand nehmen oder jemanden beauftragen, der in unserem Auftrag handelt", schloss Störiko-Blume die Diskussion.