Mit Andreas Altmann werde ein sächsischer Autor geehrt, der sich durch die langjährige Kontinuität und Authentizität seines dichterischen Schaffens im gesamten deutschsprachigen Raum einen Namen gemacht habe, heißt es in der Mitteilung. „Seine Dichtung zeichnet sich durch ihre magische Bildkraft und ihren unaufdringlichen Ton aus. Durch die Verschmelzung von Sprache, Ich und Natur gelingt es ihm, ein dichterisches Refugium zu erschaffen, das in der heutigen deutschen Lyrik einzigartig ist. Er bringt die Sprache gleichsam zum Leuchten und verbindet Natur und Poetik, wozu für ihn auch der Blick auf industrielle Hinterlassenschaften gehört, die Teil unserer zivilisatorischen Umwelt sind. Neben seiner dichterischen Arbeit trat Andreas Altmann auch als Herausgeber hervor und präsentierte zuletzt mit den Anthologie ‚Es gibt eine andere Welt‘ ein Standardwerk heutigen Dichtens in Sachsen“, so die Begründung der Jury.
Der mit 5.500 Euro dotierte Preis wird im Rahmen des vom Sächsischen Literaturrat e. V. veranstalteten Projektes „Landnahme“ im Herbst 2012 übergeben.
Andreas Altmann, geboren 1963 in Hainichen (Sachsen), veröffentliche bislang sieben Gedichtbände und gab die Anthologie „Es gibt eine andere Welt. Neue Lyrik aus Sachsen“ heraus.