Damit entstünde ein neuer Verlagsgigant, der allerdings auch den Wettbewerb im US-Buchmarkt erheblich beeinflussen könnte. Deshalb, so das "Manager Magazin", liege den US-Kartellbehörden ein entsprechendes Dossier zur Prüfung vor. An dem neuen Buchgiganten wolle sich Bertelsmann mit mindestens 60 Prozent beteiligen. Ähnliche Zuwächse sind auch für andere Bertelsmann-Sparten geplant, beispielsweise bei RTL. Offiziell bestätigen will solche Pläne in der Gütersloher Konzernzentrale derzeit niemand. Sprecher Christian Steinhof sagte auf Anfrage: "Das sind Spekulationen, die wir nicht kommentieren."
Die Einkaufstour möglich macht auch die neue Rechtsform von Bertelsmann, Bertelsmann SE & Co. KGaA. Sie erweitert den Finanzierungsspielraum des Konzerns, weil sie auch die Einbindung dritter Kapitalgeber gestattet.
Erst im April hatte Bertelsmann-Vorstandsvorsitzender Thomas Rabe erklärt, sich einen Kauf der Verlagsgruppe Springer Science + Business Media vorstellen zu können. Weitere Zukaufsoptionen sieht Rabe im Bildungsbereich.