Fusion Random House – Penguin

Bertelsmann und Pearson verhandeln

26. Oktober 2012
von Börsenblatt
Bertelsmann verhandelt über eine mögliche Fusion von seiner Tochter Random House und Penguin – das bestätigte jetzt der Penguin-Mutterkonzern Pearson, der damit auf die derzeit umlaufenden Gerüchte in den Medien reagierte.

Dabei hätten die beiden Unternehmen noch keine Vereinbarung erzielt, heißt es weiter in der knappen Mitteilung von Pearson. Und es gebe keine Sicherheit, dass die es zu einer solchen käme. Von Bertelsmann gab es laut Medienberichten hierzu bislang keine Bestätigung.

Pearson erwirtschaftet drei Viertel seines Umsatzes im Schulbuch- und Lernmittel-Geschäft, Penguins Beitrag lag 2011 bei etwa 20 Prozent. Die "Financial Times", ebenfalls eine Pearson-Tochter, zitiert Analysten, die eine Bündelung der Kräfte befürworten, um im Wandel des Buchmarktes zu reüssieren. Bei einer möglichen Fusion solle Bertelsmann, schreibt die Zeitung weiter, einen Anteil von über 50 Prozent erhalten. Man befürchtet allerdings wettbewerbsrechtliche Probleme.  

Vor einigen Tagen hatte etwa das "Manager Magazin" berichtet, dass Random House und Penguin angeblich auf die Zielgerade einbiegen.Derzeit würden mit den Kartellbehörden in den USA und in Brüssel abschließende und ausführliche Gespräche geführt, hieß es weiter in der Zeitung. Und das Bertelsmann nach der Fusion die Mehrheit halten wolle.