Die anderen Aktionäre hätten das Angebot von Dressler Verlag mehrheitlich angenommen, heißt es aus Hamburg – wo der Verlagschef Jan Weitendorf bereits Pläne dafür entwickelt, wie es nun weitergeht: Weitendorf will nach eigener Aussage u.a. den Stellenwert des Verlags in der Schweiz und in den USA ausbauen, darüber hinaus aber auch Synergien im Non-Book-Geschäft nutzen.
"NordSüd war Vorreiter im Bereich Merchandising und im Ausbau internationaler Kooperationen im Kinder- und Jugendbuch" so Weitendorf. "Hier werden wir als Verlagsgruppe Oetinger ansetzen." Außerdem lege er "viel Wert auf das Lokalkolorit von NordSüd in der Schweiz" und werde sich deshalb dort auch verstärkt nach Autoren und Illustratoren umsehen.
Dressler und NordSüd arbeiten seit den 1970erJahren im Vertrieb zusammen, 2000 wurde Dressler schließlich Mehrheitsaktionärin. Weitere Anteile hält die Auslieferung AVA (Scheidegger, Affoltern) – daran soll sich Weitendorf zufolge auch nichts ändern.