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Derk Haank: "Die Spekulationen kümmern uns nicht"

3. Januar 2013
Redaktion Börsenblatt
Springer Science + Business Media ist ein Koloss, aber äußerst beweglich: Im weltweiten Geschäft mit Fachinformationen gibt der Konzern den Takt vor – was ihn zu einem reizvollen Übernahmekandidaten macht. 2013 geht das Bieterrennen weiter. Wie Geschäftsführer Derk Haank die aktuelle Lage sieht.
"2012 stand im Zeichen der weiteren Digitalisierung und Globalisierung. Mit der neuen Version unserer Plattform SpringerLink, die nicht nur viel schneller ist, sondern auch verbesserte Funktionen bietet, haben wir eine hervorragende Basis für weitere Produkte. Im Buchbereich sind uns zudem enorme Fortschritte auf dem Weg von >Print< zu >E< gelungen – und auch unsere Investitionen in neue Märkte zahlen sich aus; Springer SBM verzeichnet dort starkes Wachstum.

Politisch gab es 2012 wichtige Weichenstellungen: Der britische >Finch Report< hat anerkannt, dass verlegerische Leistung auch im Open-Access-Modell finanziert werden muss.

In Deutschland läuft die Diskussion in etwas anderen Bahnen, aber es stimmt mich zuversichtlich, dass Verlage und Wissenschaftsorganisationen zumindest in einem konstruktiven Dialog stehen. Die Digitalisierung bringt für unsere Branche noch einige Aufgaben mit sich: Standards und Portabilität werden im kommenden Jahr sicher weit oben auf der Agenda stehen. Die Mehrwertsteuer, die digitale Inhalte gegenüber Printpublikationen benachteiligt, bleibt ebenfalls ein politisches Thema.

Springer SBM wird sich 2013 von den fortgesetzten Spekulationen über einen Börsengang oder Verkauf nicht ablenken lassen. Wir beginnen das Jahr jedenfalls sehr positiv: Wir stellen unsere Springer Book Archives vor – ein Digitalisierungsprojekt für 100.000 Buchtitel, auf das wir sehr stolz sind!"

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