Die Themen der Book Expo America (Bea) 2013

Experimente, E-Books, Enthusiasten

31. Mai 2013
Redaktion Börsenblatt
Die Zukunft des unabhängigen Buchhandels, soziale Medien, E-Books, Lesegewohnheiten, Selfpublishing und die neue Rolle der Verlage: Die großen Themen, die die Branche umtreibt, sind überall ähnlich, zeigt die Book Expo America (29. Mai bis 1. Juni). 
Der Wandel vollzieht sich nicht ad-hoc, sondern nach und nach, insofern wird es kaum überraschen, dass die Agenda der Book Expo America (Bea) der vom vergangenen Jahr doch recht ähnlich sieht. Einige der wichtigsten Themen und Veranstaltungen, über die in New York derzeit diskutiert wird:

  • Zum ersten Mal fand, im Vorfeld der Messe, Mitte Mai, ein Publishing Hackathon statt – gedacht als ein Experiment, an dem sich schließlich rund 200 Softwarenentwickler, Designer und Unternehmer aus der Buchindustrie beteiligten. Sie hatten 36 Stunden Zeit, um über Innovationen nachzudenken und neue Produktideen zu entwickeln. Die sechs besten Teams präsentieren ihre Projekte anschließend den Größen der amerikanischen Verlagsszene. Bei der Bea wird heute der Gewinner präsentiert – mehr dazu: www.publishinghackathon.com 
  • Um Erfahrungen mit sozialen Medien ging es bei der Bea Blooger Conference am 29. Mai – u.a. mit Will Schwalbe (der ehemalige Hyperion-Chef und bloggt heute unter cookstr.com) und der Media-Unternehmerin Randi Zuckerberg (zuckerbergmedia.com); sie ist die Schwester des Facebook-Gründers Mark Zuckerberg.
  • Die IDPF (International Digital Publishing Forum) hat erneut zur Reaching Readers Conference eingeladen – ein programmatischer Titel. E-Books erfolgreich zu verkaufen, sei das eine, aber noch nicht genug, um der Transformation der Buchindustrie in all ihren Ausprägungen zu begegnen, meint die IDPF. Entsprechend klingen auch die Themen, um die es bei der zwei Tage dauernden Konferenz gehen soll. Diskutiert wird über EPub 3 und HTML 5, hybride Autoren, interaktive Produkte und ihr Design, Enhanced E-Books und und und. Insgesamt rechnet die IDPF mit mehr 1.100 Teilnehmern (direkt zum Programm).
  • In Kooperation mit der American Bookseller Association (ABA) haben die Organisatoren der Bea zudem an allen Messetagen ein Fachprogramm für Buchhändler auf die Beine gestellt – Gespräche mit Verlegern und Autoren und auch mit dem E-Book-Partner Kobo. Am Tag vor Beginn der Messe offerierte ihnen Simon & Schuster schon mal neue Marketingideen – speziell für Indies. Ziel des Simon & Schuster-Pogramms: Für Indies soll es einfacher werden, die Marketingetats anzuzapfen.
  • Frischer Wind herrscht zudem in der Digital Discovery Zone. Sie wurde umgestaltet und vergrößert, hat jetzt Platz für gut 70 Aussteller (u.a. Amazon, Bowker, Amazon, Klopothek, LibreDigital, Overdrive, Samsung und Sony). Insgesamt sind rund 1.000 Aussteller bei der Bea dabei.