Umbreit und KNV hätten sich aufgrund der rückläufigen Händlerzahlen und der deutlich gestiegenen Remissionsquoten 2012 dazu entschlossen, nicht mehr bei der Kunstwanne mitzumachen, so Anke Simon vom Börsenverein, die das Projekt für den Arbeitskreis Bild- und Kunstbuchverlage koordiniert hat. Die Verlage müssten jetzt überlegen, was für sie daraus folge - und wie sich die Position des Kunstbuchs im Buchhandel sonst stärken lasse.
Die Kunstbuchverlage wollten mit der gemeinsamen Vertriebsaktion "jenseits von Fachbuchhandlungen und Museumsshops Sichtbarkeit für Kunstbücher erzeugen und eine breite Leserschaft für die Vielfalt dieser Warengruppe interessieren", so die Zielformulierung für die "Kunstwanne".
Zentraler Bestandteil der Kampagne „Kunstbücher. Eintauchen in neue Bücherwelten“ war ein Bücherpaket mit Titeln aus 16 Verlagen. Eine Jury wählte die Produkte eigens für die Aktion aus, vom Ausstellungskatalog bis zum Kunstmemo. Der Zwischenbuchhandel, der Arbeitskreis unabhängiger Sortimente (AkS) und die VG Bild-Kunst unterstützten die Aktion, die den Buchhandel mit Sonderkonditionen lockte (40 Prozent Rabatt, 180 Tage Zahlungsziel und volles Remissionsrecht). Zur Kampagne gehörten auch Werbemittel wie Prospekte, Plakate und Postkarten. Im ersten Jahr hatten 200 Sortimente das Angebot genutzt.