Apenberg & Partner zur Stimmung in Buchverlagen

Höhere Investitionen, mehr Personal

28. Oktober 2013
Redaktion Börsenblatt
Ein Teil der Buchverlage erwartet bessere Zeiten, will neue Mitarbeiter einstellen und weiter investieren: Ergebnisse einer Stichprobe von Apenberg & Partner.  
Für die Herbstprognose befragte das Hamburger Beratungsunternehmen insgesamt 413 Druckereien, Buch- und Zeitungsverlage. Die Antworten der 20 Buchverlage wurden gesondert ausgewertet – mit dem Fazit:
  • Die Verlage, die sich an der Studie beteiligten, sehen sich auf Kurs und gehen in der Mehrzahl davon aus, dass sich ihr Markt positiv entwickelt. Waren bei der Herbstprognose im Vorjahr noch 63 Prozent der Umfrageteilnehmer der Ansicht, ihr Markt schrumpfe, sehen dieses Risiko jetzt noch 30 Prozent. „Die Marktaussichten der Buchverlage sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich positiver“, so Apenberg & Partner.    
  • Die Hälfte der Befragten rechnet zudem damit, dass sich ihr Ergebnis 2014 wesentlich verbessert (im Vorjahr sahen lediglich 12 Prozent der Befragten eine Chance auf ein besseres Ergebnis).
  • 70 Prozent der Umfrageteilnehmer meint, dass die Preise ihrer Lieferanten nächstes Jahr konstant bleibt. „Der Preisdruck wird bei den Buchverlagen im kommenden Jahr etwas abnehmen“, folgert Apenberg & Partner. Zumal ein knappes Drittel, 30 Prozent, damit rechne, 2014 die Preise für die eigenen Produkte und Leistungen anheben zu können.
  • 50 Prozent wollen im nächsten Jahr ihre Wertschöpfungskette unverändert lassen. Bedeutet: Die Hälfte der Verlage belässt alles, wie es ist - unternimmt also keinerlei Maßnahmen, um das eigene Portfolio zu erweitern.
  • Die Investitionsbereitschaft der Buchverlage stufen Apenberg & Partner auch 2014 als gut ein – 40 Prozent will seine Investionen sogar erhöhen (Vorjahr: 37%).
  • Dass sich das Klima bessert, zeigt sich auch bei der Personalfrage: Bei 30 Prozent (Vorjahr: 0 Prozent) der befragten Verlage stehen für 2014 Neueinstellungen auf der Agenda.


Eine weitere Studie, die die Stimmung in Verlagen untersucht, ist die Schnellumfrage des Börsenvereins. Zuletzt beteiligten sich daran rund  170 Unternehmen (Details für 2013 unter: Verleger zwischen Licht und Schatten).