Amazon lässt seine Kunden vorab lesen

Schneller als der Markt

4. November 2013
Redaktion Börsenblatt
Mit dem Service Kindle First schlägt Amazon zwei Fliegen mit einer Klappe: Ausgewählte Titel aus dem Kindle-Kosmos bietet der Konzern seinen US-Kunden jetzt bereits vorab zum Lesen an – pusht damit sein Prime-Programm und die eigene Verlagssparte.

Kindle First fungiert als seine Art Club; wer Interesse hat, muss sich also anmelden – und erhält dann ausgewählte E-Books aus dem Kindle-Kosmos einen Monat früher als Nichtmitglieder. Der Service kostet Leser je 1,99 Euro; Amazon-Prime-Kunden lesen vorab kostenfrei.

Zum Auftakt im November erscheinen fünf Titel als Kindle First, u.a. “Things We Set on Fire” von Deborah Reed, “No Place for a Dame” von Connie Brockway und „We Will Survive: True Stories of Encouragement, Inspiration, and the Power of Song” von Gloria Gaynor. Amazon ködert seine Kunden, verschafft sichmit Kindle First in den USA neue Aufmerksamkeit. Das Prime-Angebot werde das „immer besser für unsere Mitglieder“, lobt Russ Grandinetti, Vice President für den Bereich Kindle Content – und ist sich sicher, dass jeder Kunde etwas interessantes bei Kindle First entdecken werde. Außerdem begrüße man es, dass die Bücher nun ein viel breiteres Publikum fänden.