Liquiditätslücke bei Weltbild geschlossen

Gesellschafterkarussell dreht sich

4. November 2013
Redaktion Börsenblatt
Für die im Weihnachtsgeschäft benötigte Liquidität hat Weltbild nach Angaben der "FAZ" von bisherigen Gesellschaftern Zusagen für frisches Kapital in Höhe von 60 Millionen Euro bekommen. Das Gesellschafterkarussell scheint sich unterdessen weiter zu drehen.

Nach dem bereits beschlossenen Kapitalschnitt hat sich unterschiedlichen Verlautbarungen zufolge ein Teil der bislang 14 Gesellschafter entschlossen auszusteigen. Öffentlich haben das Erzbistum Bamberg und das Bistum Augsburg ihren Ausstieg bekannt gemacht. Dabei bleiben werden, wie aus gut unterrichteten Kreisen zu hören war, das Erzbistum München-Freising, dessen Generalvikar Peter Beer auch Weltbild-Aufsichtsratsvorsitzender ist. München, bislang zweitgrößter Gesellschafter, soll seine Anteile aufstocken. Mit der Katholischen Soldatenseelsorge Berlin, die ebenfalls Gesellschafter bleiben wird, soll München auch zu den genannten 60 Millionen rund 30 Millionen Euro beisteuern; Augsburg hatte bereits 15 Millionen Euro versprochen. Die an Weltbild bislang nicht beteiligten Bistümer Mainz und Hildesheim wollen möglicherweise in den Gesellschafterkreis neu dazustoßen.