Wer Weltbild-Gesellschafter bleiben will und wer nicht

Würzburg und Freiburg wollen ausscheiden

6. November 2013
Redaktion Börsenblatt
Nach und nach positionieren sich die deutschen Bistümer: Nach Augsburg und Bamberg hat nun auch die Diözese Würzburg angekündigt, Weltbild zu unterstützen, aber dann als Gesellschafterin ausscheiden zu wollen. Das Erzbistum Freiburg will nicht im Weg stehen, "wenn andere größere Anteile übernehmen wollen".
Das Bistum Würzburg hat weiter bekanntgegeben, neben dem schon gegebenen Darlehen von 1,5 Millionen Euro und weitere 1,5 Millionen Euro zur Unterstützung der Weltbild-Liquidität zu gewähren.

Das Erzbistum Freiburg hat der "Augsburger Allgemeinen" gegenüber von einem Ausstieg als Gesellschafter gesprochen: "Wir stehen nicht im Weg, wenn andere größere Anteile übernehmen wollen. Zurzeit gibt es ein Modell, demzufolge wir keine Anteile mehr hätten", sagte ein Bistumssprecher der Zeitung.

Damit würden nach dem vor einigen Wochen beschlossenen Kapitalschnitt von den 14 Weltbild-Gesellschaftern bislang vier Diözesen aussteigen: Bamberg (Anteil: 5,7 Prozent), Freiburg (2,7 Prozent), Würzburg (5,7 Prozent) und Augsburg (11,7 Prozent). Der mit 24,2 Prozent größte Gesellschafter, der Verband der Diözesen Deutschlands, wollte sich nach Medienberichten ebenfalls zurückziehen.

Dabei bleiben wollen der mit 13,2 Prozent zweitgrößte Gesellschafter, das Erzbistum München-Freising, die Diözese Eichstätt (3,4 Prozent) und die Katholische Soldatenseelsorge (4,3 Prozent) unter Aufsicht des Bischofs von Essen.

Noch nicht geäußert haben sich von den Gesellschaftern bislang die Diözesen Aachen, Fulda, Münster, Passau, Regensburg und Trier.

Die Bistümer Mainz und Hildesheim sind unbestätigten Berichten zufolge am überlegen, neue Gesellschafter zu werden.