Geiwitz suchte heute zum ersten Mal den persönlichen Kontakt zu den Weltbild-Mitarbeitern in Augsburg – und kam zu den drei Betriebsversammlungen nicht mit leeren Händen: „Es ist uns bereits am Wochenende gelungen, die Vorfinanzierung des Insolvenzgelds zu sichern. Somit werden alle Mitarbeiter rechtzeitig zum Monatswechsel ihre Zahlungen erhalten“ – so lautete seine Kernbotschaft. In einer Mitteilung an die Medien lässt er zudem ausrichten, dass er den festen Plan hat, die interne Kommunikation zu stärken, „damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Informationen sowohl schnell als auch aus erster Hand erhalten.“
Zu den generellen
Sanierungsaussichten konnte Geiwitz heute noch keine sichere
Prognose abgeben – was wahrscheinlich sowieso nur die wenigstens erwarteten. Stattdessen versprach er, jetzt zunächst mit allen Seiten Gespräche zu führen, mit den Mitarbeitern und dem Management, vor allem aber mit Lieferanten, Großkunden, Gesellschafter sowie Finanzierungspartnern.
Auffällig deutlich distanziert er sich zudem von einem in den vergangenen Tagen viel zitierten Gutachten zur Zukunft von Weltbild – offenbar ist das KPMG-Gutachten aus dem Sommer gemeint (siehe: Ein Schuldenberg von 190 Millionen Euro). Geiwitz kenne dieses Gutachten, heißt es in den Pressemitteilung - wolle sich aber ein eigenes Bild von der Situation machen.