Die Londoner veröffentlichen vor allem Krimis, im Programm ist auch die Millennium-Trilogie von Stieg Larson. Der vor zehn Jahren gegründete Verlag hatte jedoch, wie etwa "Publishers Weekly" berichtet, bereits im Januar erhebliche Verluste für das Geschäftsjahr 2013 angekündigt − und mittgeteilt, dass man zum Verkauf stehe. Hodder & Stoughton, die jetzt zugegriffen haben, sind eine Tochter von Hachette UK. Der gemeldete Kaufpreis liegt mit 12,6 Millionen Pfund unter den Jahresumsatz 2012 (20,4 Millionen Pfund), entspreche aber mit Stand 24. März 144,9 Prozent des Börsenwerts der Unternehmesanteile von Quercus.
Innerhalb von Hodder & Stoughton soll Quercus als selbständiges Imprint geführt werden, wird der CEO von Hachette UK Tim Hely Hutchinson zitiert. Der Quercus-Chairman David Potter erhofft sich, dass Quercus − mit Blick auf Wettbewerb und technologische Entwicklung − sein Potential in einer größeren und vielfältigeren Gruppe besser ausschöpfen könne.
Damit baut Hachette UK seine Position weiter aus. Bereits Anfang des Jahres hatte die Tochter Little, Brown den unabhängigen Verlag Constable & Robinson übernommen.