Gegründet wurde der Grafit Verlag am 19. Mai 1989 von Rutger Booß mit dem Ziel, "neue Krimistimmen zu entdecken und weiterzuentwickeln", heißt es in der Presseinformation zur Jubiläumsveranstaltung. Mit dem Fokus auf deutscher Kriminalliteratur habe man sich einem Sub-Genre gewidmet, so die Grafitis, das zur Zeit der Verlagsgründung "auf dem Büchermarkt quasi nicht existent war". Das Programm wurde später um deutsche Erstausgaben oder historische Kriminalromane erweitert. Insgesamt hat Grafit nach eigenen Angaben bislang 367 Kriminalromane und -anthologien in Originalausgaben und deutschen Erstausgaben herausgebracht. Für seine Bücher konnte der Verlag zahlreiche Krimipreise einheimsen.
Seitdem sich Rutger Booß im März 2010 in den Ruhestand verabschiedet hat, führt Ulrike Rodi die Geschäfte (seit September auch als alleinige Gesellschafterin). Unterstützt wird sie von drei festangestellten Mitarbeitern.
Beim Tag der offenen Tür am 16. Mai (15 bis 21 Uhr) können sich die Besucher mit der Verlegerin und den anderen Grafitis über Bücher und das Büchermachen austauschen, Autoren begegnen und Anekdoten aus der Verlagsgeschichte hören. Bei einem Krimiquiz können sie ihr Wissen unter Beweis stellen. Zum Auftakt berichten Verlagsgründer Rutger Booß und der Autor Reinhard Junge ab 15 Uhr über die Anfänge von Grafit.
Jubiläumskriminacht im August
Eine weitere Feier kündigt der Dortmunder Verlag für den 1. August an: "Die lange Grafit-Jubiläumskriminacht" im Dortmunder Spiegelzelt während des Festivals "Ruhrhochdeutsch". 15 Autoren präsentieren den Kettenkrimi "Der Koffer fällt nicht weit vom Arm", den sie exklusiv für diese Veranstaltung schreiben. Der Vorverkauf hat bereits begonnen, teilt der Verlag mit.