USA

Transaktionsmotor springt wieder an

22. Juli 2014
Redaktion Börsenblatt
Die US-Verlagsbranche ist stark in Bewegung − in den ersten sechs Monaten des Jahres gab es so viele Übernahmen wie schon lange nicht mehr.

Die Finanzkrise und der Blick in eine ungewisse Zukunft habe Verlage in den vergangenen Jahren gebremst − und vorsichtig gemacht, berichtet das Fachmagazin "Publishers Weekly".  Erst mit der Großfusion von Penguin und Random House 2013 löste sich der Knoten wieder auf − die Preise seien wieder gestiegen, die Zahl der Übernahmen auch.

Übernahmen in den USA im ersten Halbjahr 2014 (Auswahl):

Käufer Deal
Hachette Book Group Perseus Group (I): Hachette geht es um das Buchprogramm, vergrößert durch den Kauf seine Reichweite im Sachbuchmarkt, bei Ratgebern und Wissenschaftstiteln (siehe Archiv)
Ingram Perseus Group (II): Ingram übernimmt die Auslieferungen und die Digital-Dienstleister Constellation (siehe Archiv)
Amazon Comixology: Die Plattform bietet Zugriff auf rund 50.000 digitale Comics von rund 75 Verlagen (siehe Archiv)
Harper Collins Die Verlagsgruppe erwirbt Olive Tree, einen Hersteller von Bibel Software
Wasserstein & Co. Der Investor kauft Recorded Books – es geht um ca. 13.500 ungekürzte Hörbücher und 100.000 E-Books (Vertrieb an Bibliotheken).
Zola Books Die E-Commerce-Plattform kauft das Empfehlungsportal bzw. die Buch-Community Bookish.
Open Road Der Digitalverlag erweitert sein Programm um 1.200 Titel von E-Reads.