Nahezu alle Veranstaltungen finden im Format des "Gläsernen Übersetzers" statt, das aus Skandinavien stammt. Ein Literaturübersetzer gewährt der Mitteilung zufolge dabei Einblick in sein Handwerk: "Er arbeitet öffentlich an einer Übersetzung, macht seine Überlegungen transparent und stellt seine Entscheidungen zur Diskussion. Das Publikum kann Fragen stellen, Lösungen kritisieren oder Alternativen vorschlagen − so wird der Übersetzungsprozess aus nächster Nähe aktiv miterlebt."
Insgesamt 19 Veranstaltungen im Format des "Gläsernen Übersetzers" finden in Berlin, Düsseldorf, Flensburg, Frankfurt am Main, Freiburg, Hamburg, Heidelberg, Kiel, Köln, Leipzig, München, Niebüll und Zürich statt. Darüber hinaus werden in 17 Goethe-Instituten "Gläserne Übersetzer" zum Einsatz kommen: geplant sind Veranstaltungen in Amsterdam, Bratislava, Buenos Aires, Istanbul, Kairo, Kiew, London, Mexiko-Stadt, Minsk, Neu-Delhi, Peking, Rio de Janeiro, São Paolo, Stockholm, Tel Aviv, Tiflis und Wellington. Übersetzt wird Literatur aus verschiedensten Sprachen, etwa dem Finnischen, Hebräischen, Italienischen, Russischen, Spanischen und Ungarischen.
Einige Beispiele: In Berlin lassen sich Patricia Klobusiczky und Leila Chammaa bei aktuellen Übersetzungsprojekten aus dem Französischen und Arabischen über die Schulter schauen, in Niebüll überträgt Friedhelm Rathjen vor Publikum bisher unveröffentlichte Textpassagen von Mark Twain und in Zürich übersetzt Ulrich Blumenbach Joshua Cohens "Witz".
Hier finden sich weitere Infos und das komplette Programm.