Mit diesem Schritt stellt sich der 1971 von Otakar Bozejovský von Rawenoff und Stepán Zavrel renommierte Verlag neu auf. 2007 hatte die Baumhaus-Verlagsgruppe den Verlag von Verleger Otakar Bozejowski und Susanne Zeller übernommen, 2010 wurde die Bohem Press AG eine hundertprozentige Tochter der Züricher Vermar Verwaltungs- und Marktstudien AG.
Künftig wird die Schweizer Bohem Press AG unter der Leitung von Stefan und Sandra Baumgartner den Programmschwerpunkt unter dem Label "Heimatliebe" auf schweizerische Geschichten und Erzählungen (teilweise in Mundart) für Kinder legen, während der deutsche Ableger wieder zurück zu den Wurzeln geht: Unter der Leitung von Annabel Lammers liegt der Programmschwerpunkt der Münsteraner Bohem Press bei Bilderbüchern internationaler Illustratoren, die künstlerisch und von der Ausstattung her besonders sind. In den vergangenen Jahren war das Programm zunehmend konturloser und mit Non-Books aufgefüllt geworden. Bereits das erste Herbstprogramm mit Titeln etwa von Sonja Danowska zeigt die klare Neuausrichtung; auch der Blick ins Frühjahrsprogramm mit Titeln wie "Der Hund, den Nino nicht hatte" von Edward van de Vendel und Anton van Hertbrogen scheint vielversprechend. Rund sieben Titel sollen in Münster künftig pro Halbjahr erscheinen, wo die Bohem Press GmbH ihren Sitz hat. Logistisch und vertrieblich wird Bohem Press weiter von Coppenrath unterstützt.
Die Schweizer Bohem Press hat ihren Sitz nun von Zürich nach Affoltern am Albis verlegt. Die Verlagsleiter Stefan und Sandra Baumgartner sind Geschäftsleiter der Baumgartner Bücher AG und der VA Verlagsauslieferung AG, die ebenfalls ihren Sitz in Affoltern hat. Durch die Kooperation von Bohem Press AG und Bohem Press GmbH erhofft man sich Synergien und eine bessere Marktdurchdringung. Auf der Frankfurter Buchmesse werden unter dem Namen Bohem nicht nur Einzeltitel beim Gemeinschaftsstand des SBVV gezeigt, sondern auch in Halle 3.0 beim deutschen Bohem Press-Stand F95.
