Fischhof-Preis an Marcus Pfister

Regenbogenfisch-Erfinder ausgezeichnet

6. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
Die GRA Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus und die GMS (Gesellschaft Minderheiten in der Schweiz) haben an Bilderbuchautor Marcus Pfister den Nanny und Erich Fischhof-Preis 2014 verliehen. Mit diesem Preis werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die ihre Stimme gegen Diskriminierung erheben.
Der Nanny und Erich Fischhof-Preis wurde Marcus Pfister laut Mitteilung des Nord-Süd Verlags für seine Bilderbücher verliehen, in denen es um "Teilen, Toleranz und die Akzeptanz von Andersartigen geht", so das Urteil der Stiftung. Gerade die Bilderbücher von Marcus Pfister zur Entwicklung der "Kompetenzen für tolerantes Wahrnehmen, Fühlen, Denken und Handeln" essentiell sind.

Der Preis ist mit 25.000 Schweizer Franken (rund 20.000 Euro) dotiert. Dieses Preisgeld will Marcus Pfister für ein Bilderbuchprojekt spenden, das zusammen mit dem Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten realisiert wird.

Ebenfalls ausgezeichnet wurde Ulrich E. Gut, Präsident des Vereins „Unser Recht – Notre Droit – Nostro Diritto – Noss Dretg". In dieser Funktion, aber auch schon in seinen früheren Jahren als Kantonsrat und Verleger, habe sich gut für die Menschenrechte eingesetzt und gegen Rassismus und Antisemitismus gekämpft.

Marcus Pfister wurde 1960 in Bern geboren. Nach der Kunstgewerbeschule in Bern und einer anschließenden Grafikausbildung arbeitete er von 1981 bis 1983 in einer Werbeagentur in Zürich. 1984 machte er sich selbständig und es entstand sein erstes Bilderbuch "Die müde Eule". Nach ersten Erfolgen mit seinen Weihnachts- und St. Nikolaus-Büchern, gelang ihm 1992 mit dem "Regenbogenfisch" der große Durchbruch. Marcus Pfister schuf mit dem schönsten Fisch im Ozean eine der weltweit erfolgreichsten Bilderbuchfiguren. Bis heute sind weltweit über 30 Millionen Exemplare verkauft und das Buch wurde in über 50 Sprachen übersetzt. Heute lebt Pfister mit seiner Familie in Bern.