Buchmarkt Österreich im Abwärtstrend

Vor allem Belletristik schwächelt

12. November 2014
Redaktion Börsenblatt
Der Umsatz mit Büchern und Hörbüchern im österreichischen Buchhandel entwickelt sich negativ: In den ersten zehn Monaten des Jahres sank er im Schnitt um 3,5 Prozent, wie GfK Entertainment im Auftrag des Hauptverbands (HVB) ermittelt hat. Am größten war das Umsatzminus bei den belletristischen Titeln, mit denen 10,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum umgesetzt wurden.

Am stärksten vom Umsatzveränderung betroffen waren bei den Editionsformen Hörbücher (minus 9,2 Prozent) und Taschenbücher (minus 8,2 Prozent). Hardcover und Softcover verloren mit 1,8 Prozent nur leicht.

Unter den einzelnen Warengruppen schnitt die Belletristik mit minus 10,3 Prozent am schlechtesten ab, gefolgt von Medizin, Naturwissenschaften, Informatik und Technik (minus 3,8 Prozent). Positiv entwickelten sich Kinder- und Jugendbuch (plus 1,8 Prozent) sowie Ratgeber (plus 0,2 Prozent). Mit 75,4 Prozent Anteil am gesamten Buchgeschäft liegen verkaufte Hardcover- und Softcover-Titel klar vorn.

Der Gesamtumsatz des österreichischen Bucheinzelhandels (im engeren Sinn) für gedruckte Bücher betrug für das Jahr 2013 rund 761 Millionen Euro (Bücher, Lernmaterial und Lehrbücher sowie Zeitungen und Zeitschriften), was einem Rückgang von 2,1 Prozent gegenüber 2012 entsprach.

Weitere Informationen finden Sie in einem Dossier des HVB.