WBG sieht Neustrukturierung abgeschlossen

Aus für Primus

16. Dezember 2014
Redaktion Börsenblatt
Wenn in dieser Woche die neuen Vorschauen der WBG-Verlage verschickt werden, haben die Darmstädter nach eigener Auskunft ihre Umstrukturierung abgeschlossen, die 2013 mit der Integration aller Verlage unter dem Dach der WBG begonnen hatte. Nicht fortgeführt wird die Marke Primus, die das Programm der WBG-Verlage stärker ins Sortiment tragen sollte.
Die Profile der Verlagsmarken seien auf ihre jeweilige Zielgruppe hin geschärft worden. Damit sieht sich die WBG "sowohl im Buchhandel als auch in ihrem Direktgeschäft" stärker aufgestellt.

Im Einzelnen bedeutet das nach Mitteilung der WBG:

Im Theiss Verlag erscheint das populäre Sachbuch, das sich an eine breite Käuferschicht von interessierten Laien richtet.Der Verlag Philipp von Zabern richtet sich an vorgebildete Laien und Fachleute in den Fachgebieten Archäologie, Altertum, Geschichte und Kunstgeschichte.Unter der Verlagsmarke WBG erscheinen die wissenschaftlichen Publikationen und Lehrbücher mit dem Zielpublikum Fachleute und Studierende.Mit dem Imprint Lambert Schneider sollen "das allgemeine Lesepublikum und die Buchliebhaber erreicht (werden), die sich an schön gemachten Büchern, Klassikerausgaben und Anthologien erfreuen".Nicht weiter geführt wird die Marke Primus, die ursprünglich den Zweck verfolgte, die WBG auch im Buchhandel zu verankern.

1996 war der Primus Verlag als WBG-Tochter gegründet worden. 2011 kaufte der Primus Verlag den Reprint Verlag Leipzig. Zwei Jahre später wurde der Primus Verlag gemeinsam mit Konrad Theiss und Philipp von Zabern als Imprint in die WBG geholt.

WBG-Geschäftsführer Andreas Auth sagt dazu: "Wichtig war uns immer, im Buchhandel mit unserem hochwertigen Programm vertreten zu sein. Dass dies umgesetzt wurde, merken wir bei jedem Besuch in den Sortimenten, vor allem in den Geschichtsabteilungen, in denen die Bücher von Theiss und Zabern teilweise im Stapel liegen."