Verband der Verlage für Geistes- und Sozialwissenschaften gegründet

Wissenschaftsverlage bündeln Kräfte

16. Februar 2015
Redaktion Börsenblatt
Am 12. Februar hat sich in Bern der Schweizerische Verband der Verlage für Geistes- und Sozialwissenschaften (SVGW) /Association suisse des éditeurs de sciences humaines et sociales (ASEH) gegründet. Ziel ist, die spezifischen Anliegen der Wissenschaftsverlage in Verhandlungen mit Institutionen der Forschungsförderung und wissenschaftspolitischen Entscheidungsträgern zu vertreten.
Auf der Gründungsversammlung wurden als Co-Präsidenten Alain Cortat (Éditions Alphil, Neuchâtel) und Wolfgang Rother (Schwabe Verlag, Basel) gewählt. Zum Vorstand gehören zudem Michael Balavoine (Éditions Georg, Genève),  Claude Pahud (Éditions Antipodes, Lausanne), Peter Rusterholz (Seismo Verlag, Zürich) und Hans Rudolf  Wiedmer (Chronos Verlag, Zürich).

"Wissenschaftliche Verlage sind in der Schweiz mehrheitlich kleine, privatwirtschaftlich organisierte Unternehmen, die seit Jahrzehnten in enger Kooperation mit wissenschaftlichen Institutionen arbeiten", sagte Claudia Schuh vom Schwabe Verlag. Sie seien nicht nur Dienstleister, sondern sähen sich vor allem als Partner der Wissenschaft und Forschung. Die Wissenschaftsverlage agierten in einem zusehends schwierigeren komplexen wirtschaftlichen Umfeld, gekennzeichnet von internationaler Konkurrenz, Herausforderungen durch Open Access, Internet, Google Books usw. Der SVGW will nun die spezifischen Anliegen der Wissenschaftsverlage vertreten in den Verhandlungen mit nationalen Institutionen der Forschungsförderung sowie wissenschafts- und kulturpolitischen Entscheidungsträgern- " im Interesse der geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschung und des nachhaltigen professionellen wissenschaftlichen Publizierens".