Eine aktuelle Analyse der IG Digital

Digitalmarkt-Barometer

1. Februar 2018
von Börsenblatt
Vom Onlineverkauf gedruckter Bücher bis zum Streaming-Modell: Digital generierte Umsätze spielen in Verlagen mittlerweile eine große Rolle. Eine Analyse der IG Digital im Börsenverein geht ins Detail.

Wie entwickelt sich das Digitalgeschäft der Verlage? Zahlen dazu, die über den reinen E-Book-Markt hinausgehen, lieferte in der vergangenen Woche die future!publish in Berlin: Die IG Digital präsentierte auf der Konferenz eine Online-Umfrage unter Mitgliedsverlagen des Börsenvereins – mit detaillierten Ergebnissen zum "Umsatz der Verlage über digitale Vertriebswege".

226 Verlage haben sich im September 2017 daran beteiligt, aus den Antworten lassen sich grundsätzliche Tendenzen ablesen – beispielsweise zum Digitalumsatz nach Größenklasse der Verlage: "Die Umfrage zeigt, dass der digitale Markt gerade auch für kleinere Verlage große Chancen bietet", so ein Fazit von Michael Döschner-Apostolidis, Sprecher der IG Digital.

Zwei Schlaglichter:

  • Große Verlage mit mehr als zehn Millionen Euro Jahresumsatz erzielen durchschnittlich 12,5 Prozent ihrer Einnahmen mit digitalen Produkten, immerhin 10,8 Pro­zent sind es bei kleinen Verlagen mit einem Jahresumsatz von unter einer Million Euro.
  • Rund ein Drittel ihrer Gesamtumsätze erwirtschaften Verlage im Schnitt über digitale Vertriebswege wie Onlineshops und Streamingdienste, mit physischen wie mit digitalen Produkten. Über 30 Prozent der kleinen Verlage machen hier sogar mehr als die Hälfte ihres Umsatzes.

Alle Ergebnisse unter http://bit.ly/digitalumsatz.