Hessischer Leseförderpreis

Vier Einrichtungen für exzellente Jugendarbeit ausgezeichnet

7. November 2016
von Börsenblatt
Heute wurden zwei haupt- und zwei ehrenamtlich geführte Institutionen in Offenbach, Baunatal, Marburg und im Rheingau-Taunus-Kreis mit dem mit insgesamt 15.000 Euro dotierten Hessischen Leseförderpreis ausgezeichnet.

Der Hessische Leseförderpreis geht 2016 unter anderem an die Kinderbibliothek Offenbach, deren Projekt "Leseförderung mit Lesehund", bei dem Grundschulkinder einer Hündin vorlesen und dadurch Hemmungen abbauen wird mit 4.500 Euro ausgezeichnet.

Die Stadtbibliothek Baunatal erhielt für die Aktion "Baunatal ins Buch – Kinder schreiben über ihre Stadt", in der Dritt- und Viertklässler über Geschichte, Wirtschaft, Kultur und Freizeit in ihrer Heimatstadt schreiben, ebenfalls 4.500 Euro. 

Der Verein "Netzwerk Leseförderung Rheingau-Taunus" wurde mit 4.000 Euro für das Projekt "1.000 Bücher – 1.000 Sprachen" zur Integration von Geflüchteten prämiert.    

Der Verein "SchulKultur Marburg-Biedenkopf" bekam den Hessischen Leseförderpreis 2016 mit einem Preisgeld von 2.000 Euro für sein "Marburger Lesefest", bei dem in einer Woche mehr als 30 Veranstaltungen wie Bilderbuchkino, Poetry Slams, Filmvorführungen und Hörbuchaktionen stattfinden.

Staatssekretär Ingmar Jung betonte im Rahmen der Verleihung des Hessischen Leseförderpreises: "Bei allen Projekten geht es nicht um Nachhilfe, sondern darum, Kinder und Jugendliche ohne Druck für das Lesen zu begeistern. Leseförderung liegt auch der Landesregierung besonders am Herzen. Deswegen stellen wir in diesem Jahr rund 90.000 Euro bereit, um Leseförderprojekte in Hessen zu unterstützen."

In der Jury saßen Vertreter der Hessischen Leseförderung, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, verschiedener Büchereien und die Preisträger des Vorjahres.