Thalia Österreich unter neuer Leitung

Zehetner steigt auf, Pretzl wechselt in den Aufsichtsrat

12. Januar 2017
von Börsenblatt
Thalia Österreich baut auf Führungsebene um – geleitet wird das Unternehmen künftig von Thomas Zehetner, bisher Leiter Finanzen und Infrastruktur. Josef Pretzl wechselt im April in den Aufsichtsrat.

Pretzl geht, aber er geht nicht so ganz: Seinen Umstieg in den Aufsichtsrat, den er künftig als Vorsitzender leitet, hat er offenbar schon länger vorbereitet. "Es ist jetzt der richtige Zeitpunkt, das operative Geschäft an unsere hervorragenden, jungen Führungskräfte zu übergeben", erklärt er in einer Pressemitteilung. "Damit ist – langfristig geplant – auch für die notwendige Kontinuität gesorgt." Noch-Aufsichtsratschef Fritz Seher wird in der neuen Position sein Stellvertreter. 

Michael Busch: "Ohne Josef Pretzl wäre Thalia in Österreich heute nicht so stark positioniert"

Mit dem Wechsel Pretzls in den Aufsichtsrat endet für Thalia Österreich eine Ära. Michael Busch, geschäftsführender Gesellschafter des Gesamtunternehmens, zieht seinen Hut vor ihm – bedankt sich in der Pressemitteilung bei ihm für sein langjähriges Engagement als Geschäftsführer und die, wie er betont, "sehr gute Zusammenarbeit".

Ohne Pretzl wäre Thalia in Österreich heute nicht so stark positioniert, so Busch. "Mit seiner Kompetenz und seinem hervorragenden Gespür für den Handel, hat er maßgeblich zur erfolgreichen Geschäftsentwicklung von Thalia Österreich beigetragen. Umso mehr freuen wir uns, dass er Thalia Österreich als Vorsitzender des Aufsichtsrates auch weiter begleiten wird."

Vier gehen in Führung

Das operative Geschäft verantwortet künftig Thomas Zehetner (42), der zuletzt auf Geschäftsleitungsebene für das Segment Finanzen und Infrastruktur zuständig war. Zehetner steigt zum Geschäftsführer auf und bekommt in der Geschäftsleitung drei Kollegen mit Prokura an seine Seite gestellt: Andrea Heumann (37), Andreas Czech (48) und Maximilian Joven (34).

Thalia betreibt in Österreich aktuell 38 Buchhandlungen, darunter drei große Flagship-Stores. Nach eigenen Angaben kommt das Unternehmen auf eine Markenbekanntheit von 95 Prozent.