UNESCO-Welttag des Buches und des Urheberrechts

"Bücher sind ein Tor zur Welt"

12. April 2018
von Börsenblatt
Am 23. April ist UNESCO-Welttag des Buches und des Urheberrechts. Mehr als 100 Länder beteiligen sich mit Leseförderaktionen daran. In Deutschland laden Buchhandlungen, Verlage, Bibliotheken und Schulen zu zahlreichen Lesungen und Veranstaltungen ein.

Wie die beiden Koordinatoren des Welttags in Deutschland, Börsenverein und Stiftung Lesen, sowie die deutsche UNESCO-Kommission mitteilen, bekommen mehr als eine Million Kinder zum Welttag den Abenteuerroman "Lenny, Melina und die Sache mit dem Skateboard" von Sabine Zett, mit Illustrationen von Timo Grubing, geschenkt. Im Rahmen der Aktion "Ich schenk dir eine Geschichte" können sich Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 4 und 5 sowie von Integrations-, Förder- und Willkommensklassen ihr persönliches Exemplar gegen Vorlage eines Gutscheins in einer der 3.500 teilnehmenden Buchhandlungen abholen. "Ich schenk dir eine Geschichte" ist eine gemeinsame Aktion von Stiftung Lesen, Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Deutsche Post, cbj Verlag und ZDF und steht unter der Schirmherrschaft der Kultusminister der Länder.
Auch zahlreiche Zusteller der Deutschen Post überreichen Menschen in ganz Deutschland kostenlos Bücher. Mit dem Geschenk erhalten die Empfänger den Aufruf, sich ebenfalls am Welttag des Buches zu beteiligen.
Verlagsluft schnuppern und mehr über das Büchermachen erfahren: Zum zweiten Mal öffnen Verlage vom 20. bis 23. April in ganz Deutschland ihre Türen und bieten Lesungen, Werkstattgespräche, Führungen und Veranstaltungen zum Mitmachen an. Die Landesverbände des Börsenvereins koordinieren die Aktion. Alle Veranstaltungen sind abrufbar unter www.verlagebesuchen.de.
Im Rahmen der "Lese-Reise" nehmen Kinder- und Jugendbuchautoren bei rund 100 Lesungen in Buchhandlungen ihre Zuhörer mit in ferne Welten. Die Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen (avj) und der Sortimenter-Ausschuss des Börsenvereins organisieren die deutschlandweite Aktion zum elften Mal.

Stimmen zum "Welttag"

Roland Bernecker, Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission:"Bücher sind ein Tor zur Welt. Sie ermöglichen den Dialog zwischen unterschiedlichen Generationen und Kulturen. Das Lesen oder Hören eines Buches hilft uns, andere Menschen über kulturelle und geographische Grenzen hinweg zu verstehen. In einer Zeit zunehmender Verunsicherung und sich vertiefender Grenzziehungen ist diese Fähigkeit wichtiger denn je. Sie ist zentral für die persönliche und gesellschaftliche Entwicklung."

Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins:"Bücher haben Fähigkeiten, die heute mehr denn je gefragt sind: Sie vermitteln Bildung und Wissen, fördern Verständnis und Kritikfähigkeit und ermöglichen es, Themen aus vielfältigen Perspektiven zu sehen. Gleichzeitig entführen sie in fremde Welten und bieten einen Ruhepol in unserer Multitasking-Gesellschaft, nach dem sich viele Menschen sehnen. Umso wichtiger ist der Welttag des Buches, der seit mehr als 20 Jahren die Bedeutung und das Potenzial von Büchern und vom Lesen in den Blick rückt."

Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen"Lesen eröffnet Bildungs- und Lebensperspektiven. Daher verschenken wir gemeinsam mit unseren Partnern am 23. April mehr als eine Million Bücher an Kinder der vierten und fünften Klassen. Mit dieser und anderen guten Geschichten begeistern wir jedes Jahr Schülerinnen und Schüler fürs Lesen – oft zum ersten Mal in ihrem Leben."

Über den "Welttag"

Die UNESCO-Generalkonferenz hat 1995 den 23. April zum „Welttag des Buches und des Urheberrechts“ ausgerufen. Das Datum geht auf eine Tradition in Katalonien zurück: Zum Namenstag des Schutzheiligen St. Georg werden dort Rosen und Bücher verschenkt. Der 23. April ist zudem der Todestag von William Shakespeare und Miguel de Cervantes.

Informationen zu den Veranstaltungen sind auf der Seite www.welttag-des-buches.de abrufbar.