Prof. Dr. Marion Ackermann, Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, betont: „Bücher, Urkunden und Akten sind mehr als nur Zeugen der Vergangenheit. Sie bilden zentrale Fundamente unseres kulturellen Gedächtnisses. Doch viele Dokumente aus Papier sind akut gefährdet. Wir brauchen den koordinierten Originalerhalt, um diese Schätze gemeinsam für kommende Generationen zu bewahren.“ Die KEK ist seit 2011 an der Stiftung Preußischer Kulturbesitz eingerichtet. Sie wird von dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und der Ländergemeinschaft über die Kulturstiftung der Länder gefördert.
Susanne Daubner, Moderatorin der tagesschau, unterstreicht die aktuelle Relevanz: „In Zeiten von Desinformation sind authentische Quellen wichtige Bezugspunkte der demokratischen Gesellschaft. Dank der KEK werden historische Dokumente bewahrt und für alle Bürger·innen zugänglich gemacht. Sie schafft damit die Voraussetzung für faktenbasierte Arbeit und Debatten.“
Die KEK hat nach eigenen Angaben seit ihrer Gründung als Bund-Länder-Projekt maßgeblich dazu beigetragen, Kulturgut zu sichern: 1.159 Förderprojekte wurden bundesweit mit rund 25,6 Millionen Euro umgesetzt. Gerade in unsicheren Zeiten seien Kultureinrichtungen auf verlässliche Förderung angewiesen. Darum ruft die Kampagne dazu auf, sich für den langfristigen Schutz unseres kulturellen Erbes einzusetzen.