Regionale Buchmessen

Klein, fein - und immer beliebter

5. August 2022
von Börsenblatt

Regionale Verlage und Autor:innen setzen immer stärker auf kleine Bühnen vor Ort: überschaubare Buchmessen, auf denen sie vom Publikum wahrgenommen werden. 

Das Ambiente hat Atmosphäre: Die Aschaffenburger Buchmesse findet in Schloss Johannisburg statt.

In nur drei Wochen organisiert: die Arnstädter Verlagstage

Ob Frankfurt oder Leipzig: Beide Buchmessen sind international und über die Branche hinaus bekannt. Regionale Buchmessen wie der Blätterrausch in Hinterzarten oder die Aschaffenburger Buchmesse stehen dagegen eher selten im Rampenlicht. Das Ziel ist jedoch das gleiche: Verlagen (in diesem Fall regionalen) eine Plattform zu bieten und in den direkten Austausch mit dem Lesepublikum zu kommen.

Im thüringischen Arnstadt wurden dafür im März 2022 recht spontan erstmals die Arnstädter Verlagstage ins Leben gerufen. Sie sollten die abermals ausgefallene Leipziger Buchmesse ersetzen und versäumte Hilfen der Politik durch Eigen­initiative ausgleichen, wie Frank Kuschel vom HK-Verlag berichtet, der die kleine Buchmesse organisierte. Letztlich wurde die Idee der Verlagstage aus der Not heraus geboren: »Die Organisation der Messe war eine Verzweiflungstat. Wir brauchen Veranstaltungen und den Kontakt der Autoren mit der Leserschaft, um Umsatz zu machen. Über das Internet erzielen wir nur acht Prozent unserer Einnahmen«, sagt Kuschel.
 

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