"Wir waren geschlossen dafür", sagt S. Fischer-Marketingleiterin Theresa Schenkel zum Thema Buchverkauf an allen Messetagen. Über das große Interesse des Lesepublikums könnten schließlich alle in der Branche froh sein: "Es geht ja mittlerweile auch darum, das Buch an sich im Fokus zu erhalten, und es ist aus meiner Sicht ein schönes Zeichen, wenn junge Leser:innen mit einem Budget für den Buchkauf auf die Messe kommen. Und das jetzt endlich auch ausgeben können" So wie es in Leipzig längst der Fall ist. Schenkel geht nicht davon aus, dass an den ersten beiden, dem Fachpublikum vorbehaltenen Tagen viel verkauft wird, insofern werde man gut arbeiten können.
Die Frankfurter Buchhandlung Bergen erlesen wird an allen Messetagen vor Ort sein, um den Buchverkauf für die S. Fischer Verlage abzuwickeln. "Erst mit einer Person, ab Freitag dann mit Verstärkung", wie Theresa Schenkel ankündigt. Den Verkauf während der Signierstunden am Stand, auf den dafür vorgesehenen Messeflächen und an externen Orten werden Mitarbeitende aus dem Verlag und der Buchhandlung gemeinsam bestreiten.
Die alljährliche Gretchenfrage für die Verlagsteams im Vorfeld ist die konkrete Bestückung des Stands: Novitäten, Bücher aus dem Gastland, Titel von Preisträger:innen, sowie Autor:nnen mit einer großen Medienpräsenz werden wie immer besonders berücksichtigt. Aber was will das Publikum? Diese Frage wird durch die erweiterten Einkaufsmöglichkeiten komplizierter. "Wir versuchen, die Bedürfnisse der Leserschaft einzuschätzen, aber ein Stück weit ist das immer auch ein Blick in die Glaskugel", meint Schenkel. S. Fischer hat einen Standortvorteil: "Natürlich können wir auch Nachschub aus dem Verlag beschaffen."