Neben aktueller chilenischer Belletristik, Sachbuch und Lyrik rückten auf dieser Reise insbesondere die Kinderliteratur und die vielfältige Illustrationsszene ins Blickfeld. Anlass dafür war die erstmals stattfindende La Furia Ilustrada, ein Ableger der Furia del Libro, der Buchmesse unabhängiger Verlage, die zweimal im Jahr in Santiago stattfindet und sich als Alternative zur FILSA (Buchmesse des Verlegerverbands Cámara Chilena del Libro) versteht. Die Furia Ilustrada überzeugte als lebendige Präsentation von rund 100 unabhängigen kleinen bis mittelgroßen Verlagen.
Es gab Begegnungen mit chilenischen Schriftstellern wie Christian Torres Roje, Diego Zamora Estay, Roberto Careaga, Paula Escobar u.a.; Comic-Künstlerinnen wie Sol Diaz, Rodrigo Elgueta und Marcela Trujillo alias Maliki und Verlagen wie Ekaré Sur, Hueders, Muñeca de Trapo, Grafito, Escrito con Tiza, Lom Ediciones, Saposcat, Pehuén, La Bonita Ediciones, Amanuta und Claraboya.
Die Delegation besuchte auch die parallel stattfindende FILSA, unabhängige Buchhandlungen, das Kulturzentrum La Moneda und die altehrwürdige Nationalbibliothek, in der neben Schätzen aus dem persönlichen Nachlass u.a. von Pablo Neruda und Gabriela Mistral auch ein sehr gut gepflegtes Grafik- und Illustrationsarchiv zu entdecken war – und demnächst ein Lesesaal für Kinder neu eröffnet wird.