Der rote Berlinale-Teppich ist zusammengerollt, der Goldene Bär vergeben, der Abglanz von Hollywoodstars wie Helen Mirren und Cate Blanchett langsam verblasst. Doch auch wenn die Berlinale seit dem 25. Februar vorbei ist, bewegt sich das Filmgeschäft munter weiter – und richtet die Scheinwerfer stärker denn je auf die Literatur.
Isabel Bogdans Roman »Der Pfau«, Felix Lobrechts Buch »Sonne und Beton«, Thees Uhlmanns hochkomisches Debüt »Sophia, der Tod und ich«: In den nächsten Wochen und Monaten kommen viele Literaturverfilmungen ins Kino, auf die sich Buchhandel und Publikum freuen können. Auch für Kinder ist was dabei, etwa »Ponyherz« und »Die unlangweiligste Schule der Welt«, nach den entsprechenden Buchvorlagen aus dem Carlsen-Programm, die im Herbst ihre Kinopremiere feiern.
Was wohl nicht jeder so ohne Weiteres vermuten würde: Daniela Steiner, bei Carlsen Leiterin Rechte & Lizenzen, war selbst auf der Berlinale unterwegs, um Kontakte zu Produktionsfirmen zu knüpfen – so wie viele Verlage und Agenturen. Der direkte Draht zur Filmbranche ist eben unbezahlbar, auch wenn Zoom und andere digitale Tools seit der Corona-Krise im Rechtehandel einen festen Platz haben.