Und so manches „Captain’s Dinner“ bleibt in Erinnerung. Volker konnte feiern und ließ es krachen, wenn der Krach Sinn machte, für die Partner, den Buchhandel, die Kollegen, den geschätzten Außendienst, Autoren und Freunde. Nicht nur die legendären jährlichen Floßfahrten auf der Isar mit Buchhändlern und Branchenfreunden, Geburtstagsfeste und Frankfurter Messenächte zeugten davon – tempi passati.
Die Nüchternheit und Faktenbasiertheit heutiger Vertriebsarbeit, abstrakte Entscheidungen, Charts und Powerpoint waren nicht sein Ding. Er brauchte Menschen, er musste wissen, wer was machte im Geflecht der Arbeiten, er musste anfassen, berühren und überzeugen – hands on.
Sagen wir mal so. Ein Volker wäre heute wohl kaum mehr möglich. Und das ist sehr, sehr schade.
Auf ihn war Verlass, das habe ich dutzende Male erfahren dürfen. Sein Wort galt, er hat nahezu jedwede verlegerische Absicht und Absprache eingehalten und gestützt. Es waren meine schönsten Berufsjahre, die ich mit Volker in der Goldmann-Zeit teilen durfte – wir waren unschlagbar. Waren wir das? Natürlich nicht. Aber es war gut zu wissen, dass wir einander über mehr als zwei Jahrzehnte vertrauen konnten. Daraus wuchs die Kraft. Und der Erfolg. Wir nannten es mal das „Wort mit den drei mmms: Programmmarketing“.